Besuch im Nordfrost-Seehafen-Terminal

17.12.2012, 11:51 Uhr | Jens Damm
Im Gespräch mit Firmeninhaber Horst Bartels, Firmensprecherin Britta Heine und dem Leiter Obst- und Gemüselogistik Torsten Reichert
Im Gespräch mit Firmeninhaber Horst Bartels, Firmensprecherin Britta Heine und dem Leiter Obst- und Gemüselogistik Torsten Reichert

Gemeinsam mit CDU-Mandatsträgern und interessierten Mitgliedern aus Friesland besuchte ich das Nordfrost Seehafenterminal im JadeWeserPort und war beeindruckt vom Unternehmergeist von Inhaber Horst Bartels und seinen Mitarbeitern.

Nach dem Motto "Nicht meckern - machen!" wird hier wichtige Aufbauarbeit für den Hafen geleistet.

Auf 23.000 m² Gesamtfläche können im Terminal-Gebäude Waren in der Kühlhalle für Frischeprodukte und in der Trockenhalle für General Cargo gelagert werden. Im Endausbau kommen noch ein Tiefkühl-Terminal und ein Verwaltungstrakt dazu.

Die Gesamtinvestitionssumme beträgt bis heute 45 Mio. €. Zurzeit arbeiten gut 40 Mitarbeiter bei NORDFROST im JadeWeserPort Wilhelmshaven, mit dem Vollausbau sollen in einigen Jahren um die 500 Arbeitsplätze geschaffen werden. Davon wird auch Friesland profitieren.

Der Hafen ist erst seit wenigen Tagen in das buchbare Netzwerk der Maersk Linie eingebunden und weitere wichtige Schifffahrtslinien müssen jetzt aufgebaut werden. Erst am 7. Januar 2013 trifft der erste Obstcontainer per Schiff direkt im JadeWeserPort ein. Horst Bartels ist dazu mit Importeuren und Reedern im Gespräch.
Nicht hilfreich war für ihn in diesem Zusammenhang das politisch motivierte Hochspielen der Schlosssprengungen an den Spundwänden: „Bereits vor Eröffnung des Hafens haben wir uns um Frachten bemüht. Durch die schlechte Publicity haben sich die Reedereien leider erst mal zurückgehalten." Die Kaje sei jetzt stabiler als ursprünglich geplant, aber man habe eine Menge Zeit verloren. Er wünsche sich von den politischen Mandatsträgern, dass sie zum JadeWeserPort stehen und dies auch in der Öffentlichkeit vertreten.

Ich sehe das genauso. Mit der Beauftragung der Machbarkeitsstudie für einen zweiten Bauabschnitt des Hafens durch die Landesregierung hat die CDU Niedersachsen klare Flagge für unseren Tiefwasserhafen gezeigt. Die Konkurrenz der Häfen ist groß. Politische Spielchen zu Lasten unserer Region dürfen wir uns nicht mehr erlauben.

Den ausführlichen Bericht finden Sie unter www.cdu-friesland.de